Chronik

Nach Fertigstellung des Sportheim-Neubaus und der Kegelbahnen wurde die Kegelabteilung am 01.08.1972 gegründet. Gründungsmitglieder waren:

Siggi Bäumler, Josef Berchtenbreiter , Hans Bohlender , Hans Brand, Helmut Fäth , Josef Guldan , Arthur Kapraun , Heinrich Kapraun ,  Hugo Kapraun , Alfred Kehrer , Hans Klein, Toni Ludwig, Willi Ludwig, Theo Morhard , Hermann Schiener , Fridolin Stadler, Hans-Peter Stadler und Gerald Ziegler.

Zum 1. Abteilungsleiter wurde Franz Ditz gewählt.

Das 1. Verbandsspiel am 27.08.1972 gegen Mosbach wurde mit 1489:1715 verloren. Immerhin erreichte man in dieser Verbandsrunde den 8. Tabellen-platz . Doch schon 1 Jahr später, in der Runde 1973/74, konnte mit 34:2 Punkten die erste Meisterschaft errungen werden.

v.L. Alfred Werner, Franz Schmidt, Horst Zahradnik, Josef Bohlender, Toni Ludwig, Franz Ditz

Inzwischen nahmen schon 4 Mannschaften an der Verbandsrunde teil, die Anzahl der Aktiven war auf 24 gestiegen, darunter auch unser damaliger Pfarrer und Mitinitiator des Sportzentrums , Gerald Ziegler . Er ließ es sich nicht nehmen nach dem Hochamt, wo er unter dem Mess- gewand oftmals schon das Trikot trug, auf die Kegelbahn zu eilen und seine Mannschaft aktiv zu unterstützen.

Und mit Hedwig Schmidt kam unsere erste Dame zum Einsatz. Unter der bis dahin „reinen Männergesellschaft“ fühlte sie sich von Anfang an wohl und zeigte dies auch durch bemerkenswerte Leistungen. Auch die ersten Jugendlichen schlossen sich in diesen Jahren unter der bewährten Leitung von Hans Brand der Kegelabteilung an, darunter auch Karin Pilzweger geb. Dill , die auch heute noch aktiv die 1. Damenmannschaft unterstützt.

Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, Rudolf Schmidt wurde in die Jugendauswahlmannschaft des Vereins der Kegler von Aschaffenburg und Umgebung berufen, wo er die Großostheimer Farben auf zahlreichen Wettbewerben bestens vertrat.

Neben den sportlichen Erfolgen wuchs die Truppe auch auf gesellschaftlicher Ebene zusammen. Schon 1975 fand der 1. Pfingstausflug nach Berwang statt. Damit begann eine lange Serie von Vereinsausflügen.

Die Leistungen konnten durch fleißiges Training und Zusammenhalt kontinuierlich gesteigert bzw. verbessert werden und die Erste Mannschaft stieg bis 1978 jedes Jahr eine Spielklasse höher.

1977 wurden die ersten Meisterschaften der in der Diözese Würzburg vertretenen Kegelvereine durchgeführt, eine Veranstaltung, die noch bis heute jährlich im Frühjahr ausgetragen wird. Wir waren mit 2 Mannschaften vertreten und haben auch in den Folgejahren keine Diözesanmeisterschaft verpasst . Die Hürde zur zur DJK-Bundesmeisterschaft schafften wir schon im darauffolgen-den Jahr.

Die erste Doppelmeisterschaft errangen unsere Zweite und Dritte Mannschaft in der Saison 1979/80.

2. Mannschaft: hinten v.L. Jochen Weinhold, Josef Bohlender, Alfred Werner, Stefan Sommer, Abteilungsleiter Franz Ditz; vorne v.L. Dieter Ewald, Wolfgang Zahradnik, Dieter Mai
3. Mannschaft: hinten v.L. Franz Schmidt, Horst Becker, Georg Müller, Abteilungsleiter Franz Ditz, vorne v.L. Willi Ludwig, Theo Morhard, Günter Stenger
Als der langjährige Abteilungsleiter Franz Ditz aus privaten Gründen seinen Posten aufgab, übernahm Horst Becker dieses Amt.

Unser 10-jähriges Bestehen feierten wir im Juni 1982 mit einem großen Fest natürlich auf dem Gelände unseres Sportzentrums.

Es verging kaum ein Jahr ohne eine oder gar mehrere Meisterschaften. Überregional starteten Kegler der DJK bei Diözesanmeisterschaften, DJK-Bundesmeisterschaften, Hessischen- und Deutschen Meisterschaften.

Besonders unsere Jugend war hier sehr erfolgreich. In den Jahren 1980 bis 1987 konnte man den einen oder anderen Babykorb direkt neben der Kegelbahn ausmachen, was wohl zum gewünschten Interesse des Nachwuchses führte.

Unter Jugendleiter Kurt Ludwig wurde die Jugendmannschaft ohne Verlustpunkte Meister im Schüler-Zukunfts-Pokal 1990/91. Auch die darauffolgenden Jahre, dann allerdings mit dem Trainer Arnulf Dill mit Unterstützung von Birgit Zahradnik , Ingrid Mc Carthy , Dieter Sagasser und Udo Rohrmeier, waren bis heute sehr erfolgreich.

Den wohl größten Erfolg für die DJK erzielte Sabina Dill, die für die Jugend-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2002 in Slowenien und 2004 in Osterhofen vordere Plätze belegte. Ihr Bruder Johannes Dill startete für die Junioren-Nationalmannschaft bei den Weltmeister-schaften in Augsburg 2003 und war dort ebenfalls sehr erfolgreich.

Unsere Jugend 1995

In der Verbandsrunde 1988/89 konnten wir erstmals eine reine Damen-Mannschaft zur Verbandsrunde melden. Nach dem Aufstieg in der Runde 2001/02  in die Gruppenliga schafften unsere Mädels 2002/03 die zweite Meisterschaft in Serie und sicherten sich damit den Aufstieg in die Regionalliga A Hessen.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Kegelabteilung war der 01.07.2001.

Das Zusammengehen der Kegler der DJK mit denen der AN Großostheim. Schon vor Jahren hatte man mit dem Gedanken gespielt einen solchen Schritt zu wagen, aber die Zeit war damals noch nicht reif, beide Vereine noch zu weit voneinander entfernt.

Erst am 01.07.2001 war die Zeit gekommen. Die Herren der DJK-Kegler erspielten die Meisterschaft in der Gruppenliga und schafften somit den Aufstieg in die zweithöchste hessische Spielklasse der Regionalliga. Verstärkung war nun angesagt, wollte man dort oben bestehen. Bei der AN Großostheim war dies gerade umgekehrt. Das Spielerpotenzial reichte nicht mehr aus, um den Klassenerhalt zu sichern und sie mussten in den saureren Apfel des Abstiegs beißen. Beide gemeinsam als Abteilung im DJK Hauptverein, das sollte, das war und ist bis heute die beste Lösung.

Eine spielstarke Abteilung, ein neuer Name – DJK/AN Großostheim – Kegeln – ein Zeichen der Vernunft und des Weitblicks beider Vereine, ein Aushängeschild der DJK-Großostheim.